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Kirche im Spannungsfeld von Macht, Moral und Recht. Sozialethische Perspektiven - Kirchenrechtliche Weitungen

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kruip; Prof. Dr. Matthias Pulte
Kurzname: Moral und Recht
Kurs-Nr.: 01.086.1028
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Modul 15a (MagTheol) Schwerpunktstudium/Berufsorientierung
Modul 23a/b (MaghTheol) Schwerpunktstudium/Berufsorientierung
Modul 12 (MEd) Vertiefendes Seminar in Systematischer Theologie

Je nach Zahl der Teilnehmer/innen des Seminars bereiten ein oder zwei Personen (möglichst aus unterschiedlichen Disziplinen) Beiträge von ca. 20 bis 30 Min. Länge als Eröffnung der Seminardiskussion zu den verschiedenen Themen vor. Die Beiträge sollen zusammen je Sitzung 45 Minuten nicht überschreiten, geeignete Methoden verwenden und von einem schriftlichen Handout (Thesenpapier, Literaturhinweise) unterstützt werden. Am Ende jeder Sitzung findet jeweils eine kurze Auswertung der vorausgegangenen Seminarsitzung statt. Einen Schein bekommt, wer regelmäßig am Seminar teilnimmt, ein mündliches Referat hält und eine schriftliche Arbeit abgibt, die mindestens mit ausreichend bewertet wird. Die Einzelheiten werden mit dem jeweiligen Fachvertreter abgesprochen.
 

Empfohlene Literatur

Böttigheimer, Christoph; Dausner, René (Hg.) (2016): Vaticanum 21. Die bleibenden Aufgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils im 21. Jahrhundert. Dokumentationsband zum Münchner Kongress „Das Konzil ‚eröffnen‘“. Freiburg (Breisgau): Herder.
Hallermann, Heribert; Meckel, Thomas; Meckel-Pfannkuche, Sabrina; Pulte, Matthias (Hg.) (2017): Reform an Haupt und Gliedern. Impulse für eine Kirche "im Aufbruch". 1. Auflage. Würzburg: Echter (Würzburger Theologie, 14).
Kruip, Gerhard (2018): Betroffenheit und Reue reichen nicht! Was auf die MHG-Studie folgen muss. In: Herder Korrespondenz 72 (11), 13-16.
Marzano, Marco (2019): Die unbewegliche Kirche. Franziskus und die verhinderte Revolution. Freiburg im Breisgau, Ann Arbor, Michigan: Herder; ProQuest.
Meckel, Thomas, Pulte, Matthias (Hg.), Ius semper reformandum. Reformvorschläge aus der Kirchenrechtswissenschaft, KStKR 28, Paderborn 2018.
Pulte, Matthias, Dialog in einer Communio hierarchica - kirchenrechtliche Aspekte zur Kommunikationskultur in der Katholischen Kirche, in: Theologie im Dialog mit der Welt. Jahrbuch der Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD St. Augustin Vol. 1 (2013), S. 129-154.
Striet, Magnus; Werden, Rita (2019): Unheilige Theologie! Analysen angesichts sexueller Gewalt gegen Minderjährige durch Priester. Freiburg, Basel, Wien: Herder (Katholizismus im Umbruch, Band 9).

Inhalt

Es ist nicht erst seit der Veröffentlichung der MHG-Studie und der letzten Vollversammlung der DBK offenkundig, dass in der katholischen Kirche auf mehreren Ebenen dringender Reformbedarf besteht. Die Statistiken sprechen auch ihre eigene Sprache. Die Gläubigen, die noch aktiv an den Angeboten der Kirche teilnehmen, brechen weg. Es gelingt der Kirche kaum, Menschen für die gemeinschaftliche Feier des Glaubens zu gewinnen. Auch die Fakultäten spüren das. Die Studierendenzahlen für Katholische Theologie sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache.
Reformen in der Kirche lassen sich aber nicht so einfach vom Zaune brechen. Bevor praktische Handlungen vorgenommen werden können, bedarf es der theologischen und sozialethischen Vergewisserung über das, was wirklich der unumstößliche Bestand der Glaubenssätze ist, wie diese in der heutigen Zeit zu denken und auszulegen sind und welche auch von der Kirche selbst vertretenen sozialethischen Normen zugleich auch auf sie selbst als Religionsgemeinschaft Anwendung finden müssen. Auf dieser Basis können Reformforderungen erarbeitet und erhoben werden, die dann, wenn sie auch von der universalen Kirchenleitung anerkannt werden, konkret umgesetzt werden können. Dann kann auch das Recht der Kirche neu justiert werden und einen verlässlichen Rahmen der Rechtssicherheit für alle geben.
Freilich ist auch zu fragen, was schon heute direkt getan werden kann, wo es weder in der Doktrin noch im Recht des großen Wurfes der Reform bedarf, weil Lehre und Recht ohnehin schon viel mehr Raum bieten, als wir tatsächlich nutzen. In diesem Seminar wollen wir theologische Perspektiven eröffnen und nach Lösungsmöglichkeiten für Problemlagen Ausschau halten, die heute und in Zukunft greifen können. Wir wollen auch den Finger in die Wunde legen und aufzeigen, dass schon heute mehr getan werden kann, als tatsächlich geschieht und dabei vielleicht auch die eine oder andere Scheinargumentation als solche entlarven. Ist es noch 5 vor 12 oder schon 5 nach zwölf? Lassen Sie uns miteinander akademisch niveauvoll diskutieren.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
22.10.2019 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
29.10.2019 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
05.11.2019 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
12.11.2019 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
19.11.2019 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
26.11.2019 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
03.12.2019 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
10.12.2019 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
17.12.2019 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
07.01.2020 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
14.01.2020 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
21.01.2020 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
28.01.2020 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III
04.02.2020 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 301 T5
9184 - Taubertsberg III